Cellulitis ist keine Krankheit

Cellulite, die auch häufig fälschlicherweise Cellulitis genannt wird, beschreibt die Dellenbildung der weiblichen Haut, hauptsächlich im Bereich von Oberschenkeln, Hüften und Gesäß.

Cellulite, die so genannte Orangenhaut, entsteht bei Frauen hormonell bedingt und wegen des Fettgewebes, das unter der Haut liegt. Die das Fettgewebe durchziehenden Kollagenstränge schwellen unter den zyklischen Veränderungen des Hormonhaushaltes mal mehr und mal weniger an und machen somit die schützende Schicht der Kollagenbänder sichtbar.

Für die häufig vertretene Ansicht, eine Ansammlung von Schlacken und Schadstoffen im Bindegewebe der Frau sei für die Cellulite zuständig, gibt es keine wissenschaftliche Bestätigung. Cellulite ist keine Krankheit, sondern eine Veränderung des Bindegewebes, was zu einem rein ästhetischen Problem führt. Dieser Prozess beruht auf biologischen Veränderungen und ist völlig natürlich.

Zur Vorbeugung und zum Abbau der unschönen Cellulitis-Dellen werden die unterschiedlichsten Methoden und Mittel angeboten. Sie beruhen teilweise auf medizinischen Erkenntnissen und andere kommen von kosmetischer Seite. Sie sind jedoch alle noch nicht gänzlich wirkungsvoll.

-itis = entzündliche Entwicklung

Die Bezeichnung "Cellulitis" ist aus medizinischer Sicht völlig verwirrend und nicht richtig. Die Endung -itis stellt einen Hinweis auf eine entzündliche Entwicklung dar, die hier überhaupt nicht vorliegt. Cellulitis bezeichnete ursprünglich eine Entzündung des Gewebes, das in den Zellen stattfindet.

Behandlungsmethoden, die Sie bei der Bekämpfung der Cellulite anwenden können, sind die Lymphdrainage, eine Anregung der Durchblutung durch Bürsten, Wechselduschen und viel Bewegung, Meersalzbäder und galvanische Feinstrombehandlungen.

Durch Cremes und andere kosmetische Methoden können Sie definitiv keinen Erfolg erzielen, da bei der Cellulite tiefere Hautstrukturen betroffen sind. Das Einmassieren vermag jedoch einen gewissen Einfluss zu nehmen.

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